Online-Buchvorstellung "Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen" (Schwules Museum)

22. Apr 2021 - 18:30

Veranstalter_in:
Schwules Museum (Berlin)

Die Herausgeber*innen Francis Seeck und Brigitte Theißl sowie die Autor*innen Tanja Abou und Martina Witte stellen den Sammelband „Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen” vor.

Die Bandbreite der 26 Texte reicht von aktivistischen Erfahrungen über theoretische Diskussionen bis hin zu persönlichen Essays. Manche sind wütend, andere eher fragend, einige sind autobiografisch, viele persönlich, einige eher nüchtern beschreibend oder analytisch, andere poetisch. Die Beiträge diskutieren Strategien gegen Klassismus in politischen Zusammenhängen, in Bildungseinrichtungen und gegen Scham; sie berichten von antiklassistischen Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung und vermitteln Möglichkeiten, sich gegen das Jobcenter oder gegen Vermieter*innen zu organisieren.

Herausgeber*innen:

  • Brigitte Theißl ist Redakteurin beim feministischen Magazin an.schläge und schreibt für verschiedene Medien (u.a. für dieStandard). Als Journalistin und Erwachsenenbildnerin arbeitet sie zu den Themen queer-feministische Bewegungen, Innenpolitik, Netzkultur, soziale Ungleichheit und Klassismus. Im Herbst 2020 erschien  »Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt« von Betina Aumair und Brigitte Theißl im ÖGB-Verlag.
  • Francis Seeck ist Antidiskriminierungstrainer*in und Geschlechterforscher*in und arbeitet zu den Themen Klassismus, Sorgearbeit und geschlechtliche Vielfalt. 2017 erschien von Francis die Studie Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive bei edition assemblage. Zurzeit ist Francis Seeck Vertretungsprofessor*in an der Hochschule Neubrandenburg im Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung.

Autor*innen:

  • Tanja Abou ist Sozialarbeiterin, queere Poverty-Class-Akademikerin, Social-Justice-Trainerin, Care-Leaverin, Gründungsmitglied des Instituts für Klassismusforschung, systemische Therapeutin, DJ und Kinderbuchautorin. Sie lebt und arbeitet in Berlin, wenn noch Zeit bleibt, schreibt und zeichnet sie darüber.
  • Martina Witte ist schon ewig unbezahlt politisch und kulturell aktiv als links-autonome lesbische Feministin. Sie hat Psychologie studiert, heute arbeitet sie im Medienbereich. Nach dem Coming-out als Arbeiter*innentochter in universitären Zusammenhängen hat sie Anfang der 1990er Jahre eine Prololesbengruppe mitgegründet. Seitdem interveniert sie immer wieder – auf allen Ebenen und zunehmend mit Fokus auf Mehrfachdiskriminierungen.

Wann?

Donnerstag, 22. April 2021, 18:30

Wie?

Livestream des Museums: https://www.facebook.com/SchwulesMuseum