Was ist rassistische Diskriminierung?

Rassistische Diskriminierung ist eine gesellschaftliche Realität mit der Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrungen kontinuierlich konfrontiert sind – sei es bei der Arbeits- oder Wohnungssuche, im Kontakt mit Behörden oder Arztpraxen, beim Zugang zu Bildung oder dem Abschluss eines Kaufvertrages.

Ausgrenzung und Benachteiligung dieser Menschen begegnen uns ins unserer Arbeit immer wieder – z. B.:

  • Eine Hausverwaltung lehnt die Vermietung einer Wohnung an eine Familie aus dem Irak mit der Begründung ab, dass dem Eigentümer Geflüchtete als Mieter*innen „unangenehm“ wären.
  • Ein Direktor einer sächsischen Schule fordert eine Schülerin mit Kopftuch auf, dieses abzulegen, mit der Begründung, dass Kopfbedeckungen im Unterricht nicht gestattet seien.
  • Eine Migrationsberaterin ruft für eine Klientin in einer Arztpraxis an, um einen Termin zu vereinbaren. Sie erhält die Auskunft, dass zur Zeit keine Termine vergeben werden könnten. Wenig später ruft sie noch einmal an, diesmal „für eine Freundin“ und erhält einen Termin.

Aus der Einzelfallberatung des ADB heraus haben sich im Laufe der letzten Jahre Themenschwerpunkte entwickelt:

  • Rassistische Diskriminierung auf dem sächsischen Wohnungsmarkt,
  • Rassistische Einlasskontrollen in Clubs und Diskotheken und
  • Diskriminierung - (k)ein Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen?