13. Sep 2021 • Publikation 

Neue Publikation zeichnet den Aufstieg antisemitischer Verschwörungsmythen während der Corona-Pandemie nach

Eine neue Publikation des Bundesverbands Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) e.V. widmet sich im Auftrag des American Jewish Committee Berlin Ramer Institutes dem Thema "Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie". 

Zum Hintergrund fassen die Autor*innen im Vorwort zusammen:

Historisch waren politische und ökonomische Krisen stets von einer Zunahme des Antisemitismus begleitet. Es ist daher keineswegs überraschend, dass wir dies auch während der Coronapandemie beobachten konnten, erreichte die Zahl antisemitischer Straftaten mit 2.351 doch den höchsten Stand, seit dem Beginn ihrer Erfassung im Jahr 2001.
Insbesondere mit Beginn der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wurden antisemitische Stereotype und Ressentiments immer offener artikuliert. Dabei wurden diese Maßnahmen nicht als notwendige Regelungen zum Gesundheitsschutz begriffen, sondern als Verschwörung einer im Geheimen agierenden Elite, die damit finanzielle oder politische Ziele erreichen wollte.  

Am Beispiel von QAnon (in Deutschland wie den USA) wird der Zusammenhang zwischen dem Anstieg von Antisemitismus und der zunehmenden Anschlussfähigkeit von Verschwörungsmythen nachgezeichnet. Dabei kommen auch die Perspektiven von Betroffenen zum Tragen. 

Zum Schluss werden Tipps im Umgang mit antisemitischen Verschwörungsmythen gegeben.

Weitere Informationen und Download der Broschüre:

Die Broschüre kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

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