17. Jan 2022 • Allgemein 

Melde- und Beratungsstelle Antisemitismus Sachsen startet in 2022 in Dresden

Einer Medieninformation des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus vom 28. Dezember 2021 zufolge, wird in 2022 eine Melde- und Beratungsstelle für von Antisemitismus Betroffene eingerichtet.

Träger des Projekts ist OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung. Der Aufbau des Beratungsangebots wird in engem Austausch mit den jüdischen Gemeinden in Sachsen stattfinden.
Eine öffentliche Auftaktveranstaltung ist für den März 2022 geplant.

Geschäftsleiterin OFEK e.V, Marina Chernivsky, wird in der Medieninformation des SMK zitiert: 

Antisemitismus ist nicht ‚nur‘ ein historisches Phänomen, sondern eine reale Bedrohung. Antisemitismus äußert sich in verbalen Diffamierungen oder Sachbeschädigungen, sondern auch in offener Gewalt.
Studien und Berichten zufolge erlebt die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Antisemitismus und hält Antisemitismus wie auch Rassismus für ein großes (und wachsendes) Problem. Mit der Häufung antisemitischer Übergriffe steigt auch der Beratungsbedarf. Antisemitische Vorfälle müssen nicht stillschweigend hingenommen werden. Es gibt Möglichkeiten, sich diesen Umständen zu widersetzen. Wir freuen uns, unseren Beitrag dazu nun auch in Sachsen leisten zu können.

Weitere Informationen können Sie der Medieninformation des SMK entnehmen.