28. Jul 2021 • Allgemein 

Keine Chance für Hassgewalt! Anlaufstellen für von Hasskriminalität Betroffene LSBTTIQ* in Sachsen

Flyer der LAG auf einem Tisch

Die LAG Queeres Netzwerk Sachsen hat Anlaufstellen für von Hasskriminalität Betroffene LSBTTIQ* in Sachsen in einem Flyer gesammelt.

Zum Hintergrund: Jedes Bundesland entscheidet selbst, wie es mit der Erfassung von Hassverbrechen verfährt – und auch darüber, wie Gewalttaten gegen LSBTTIQ* statistisch erfasst werden. Für Sachsen sind von offizieller Seite eine verschwindend geringe Anzahl an Gewalttaten unter der Kategorie „sexuelle Orientierung“ verzeichnet: So zwei Straftaten im Jahr 2013, vier Straftaten im Jahr 2014, 14 Straftaten im Jahr 2015 und sieben Straftaten für 2016. Bundesweit wurden für 2017 313 Straftaten durch das Bundesinnenministerium verzeichnet.

Diese Zahlen sind für Sachsen, als auch für Deutschland als "irreführend einzuschätzen", wie die LAG auf ihrer Webseite schreibt. Es muss von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden - die meisten Straftaten werden nicht angezeigt. Ansprechpartner*innen bei der Polizei können dabei ein Mittel sein, um Betroffene besser zu erreichen und auch innerhalb der Polizei für das Thema zu sensibilisieren.

Anlaufstellen:

Auf der Webseite der LAG können Sie sich über die Anlaufstellen/Ansprechpartner*innen bei der Polizei informieren und auch Flyer bestellen.


Foto: LAG Queeres Netzwerk Sachsen