25. Nov 2014 • Allgemein 

Antidiskriminierungsstelle des Bundes verleiht "Preis für Engagement gegen Diskriminierung"

Berlin: Die Berliner Opferhilfeorganisation ReachOut ist Trägerin des diesjährigen „Preises für das Engagement gegen Diskriminierung“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. ReachOut-Gründer Biplab Basu und sein Team nahmen den undotierten Preis am Montagabend bei einer Festveranstaltung vor mehr als 250 geladenen Gästen im Berliner Museum für Kommunikation entgegen.

Die Antidiskriminierungsstelle vergibt den Preis für das Engagement gegen Diskriminierung alle zwei Jahre an Personen oder Institutionen, die sich in vorbildlicher Weise gegen Diskriminierung hervorgetan haben. Die Preisträger werden durch den Beirat der Antidiskriminierungsstelle bestimmt.

„Was das Team von ReachOut Tag für Tag für die Opfer von Diskriminierungen leistet, können wir gar nicht genug schätzen. Biplab Basu und sein Team legen den Finger in eine Wunde.[nbsp] Diese Wunde heißt Ausgrenzung. Und Ausgrenzung geht uns alle an“, sagte Christine Lüders bei der Preisverleihung. ReachOut leiste einen wichtigen Beitrag dafür, von Diskriminierung und Ungleichbehandlung betroffenen Menschen zu helfen.

„ReachOut ist seit dreizehn Jahren ein leuchtendes Beispiel für die Unterstützung und Beratung von Opfern rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Das Projekt bietet Beistand in großer Not. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat mit ReachOut einen verdienten Preisträger gefunden“, sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, in ihrer Laudatio.

ReachOut-Gründer Basu sagte in seinen Dankesworten, ReachOut werde auch weiter beharrlich für die Opfer von rassistischer Diskriminierung streiten. Der Preis sei eine Bestätigung für die sehr langfristig angelegte Perspektive des Opfervereins. Seit 2001 arbeitet ReachOut gegen Diskriminierung und Rassismus und hat derzeit sechs Mitarbeiter. ReachOut ist ein Projekt des Vereins ARIBA und wird gefördert durch das Berliner „Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ und im Rahmen des Bundesprogramms „Förderung von Beratungsnetzwerken - Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus“.

Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes