19. Nov 2013 • Allgemein 

Antidiskriminierungsstelle des Bundes startet das Projekt "Gleicher Lohn"

In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt rund 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Deshalb startet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) das Projekt „Gleicher Lohn“. Nach einem freiwilligen Entgelt-Check überreichte Christine Lüders den ersten drei teilnehmenden Arbeitgeber_innen am 11. November 2013 ein Zertifikat der (ADS).

Die Deutsche Telekom AG, die bayerische Landeshauptstadt München sowie die K+S Aktiengesellschaft prüften ihre Entgeltstruktur mit dem Lohnmessverfahren eg-check.de auf eventuelle Ungleichbehandlungen und deren finanzielle Auswirkungen.

„Es liegt im ureigenen Interesse von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen, dass Frauen in der Entlohnung nicht benachteiligt werden“,[nbsp]sagte Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Anwendung des Lohnmessverfahrens sei dafür ein wichtiger, erster Schritt. Ergebnisse des Checks werden dabei nicht öffentlich gemacht, sondern in den Unternehmen unter Einbeziehung der jeweiligen Personalvertretungen einer genauen Prüfung unterzogen.
„Schon die Teilnahme am Projekt „Gleicher Lohn“ setzt ein deutliches Signal an die Belegschaft und die Kunden eines Unternehmens oder einer Institution, dass das Ziel der Entgeltgleichheit ernst genommen wird“, sagte Lüders. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes rief weitere Unternehmen auf, sich dem Projekt „Gleicher Lohn“ anzuschließen und der von der Antidiskriminierungsstelle geförderten Lohnmessung zu unterziehen.

Weitere Informationen zum Projekt:
www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Entgeltgleichheit/Entgeltgleichheit/Entgeltgleichheit_node.html

Quelle:
Antidiskriminierungsstelle des Bundes